Die im Konferenzprogramm der TDWI München digital 2021 angegebenen Uhrzeiten entsprechen der Central European Time (CET).
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Ein Tischfußball wurde mittels Kamera, Sensoren und Computer digitalisiert und liefert nun Spielanalysen in Echtzeit. Der interaktive Workshop, aufgeteilt in einen theoretischen und einen praktischen Teil, erläutert und erklärt anschaulich, wie hier eine 'lernende Bildverarbeitung' mittels Algorithmus YOLO (You Only Look Once) und Skriptsprache Python programmiert wurde. Darüber hinaus gibt der Workshop einen Ausblick auf die Anwendung von Bilderkennung in einem Business Kontext.
Zielpublikum: alle, die an Machine Learning, Bildverarbeitung und Objekterkennung interessiert sind, Entwickler
Voraussetzungen: Scripting-Grundlagen in Python und statistisches Grundwissen sind von Vorteil und natürlich Interesse
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Extended Abstract:
Vorbemerkung:
Zur anschaulichen Erklärung von Themen wie KI, Machine Learning oder Datastreaming hat PROCON IT einen Kickertisch mit Highspeedkamera und Sensoren versehen und ihn so digitalisiert. Dieser digitalisierte Kicker ist nun in der Lage, das Spiel live zu verfolgen und verschiedene Dinge ebenfalls live auszuwerten, bspw. wird eine Headmap gezeigt, der Spielstand wiedergegeben, die Schussgeschwindigkeit bestimmt.
Wie kann ein System über Bilder einer Highspeedkamera, die es von einem Tischfußballspiel macht, in Echtzeit Daten wie Ballgeschwindigkeit oder eine Headmap der aktuellen Partie generieren? Das System muss gelernt haben, was auf dem Bild der Ball ist, was die Spieler sind und zu welchem Team die Spieler gehören. Der interaktive Workshop führt nach einer kurzen theoretischen Einführung die Teilnehmer mitten in die Praxis der Bildverarbeitung. Gemeinsam werden u.a. Bilder klassifiziert, ein Modell trainiert und die Ergebnisdaten ausgewertet. Die Teilnehmer lernen dabei, wie dies mithilfe der Skriptsprache Python und dem Algorithmus YOLO in der Praxis umgesetzt werden kann. Gemeinsam wird anschließend die Möglichkeiten von Bilderkennung in einem Business Kontext erörtert.
Da formuliert man jeden Tag mit über 20 Jahren Programmiererfahrung die kompliziertes SQL-Statements, kennt vermeintlich jeden Kniff mit GROUP BY oder exotischen JOINs und dann ist da plötzlich so eine typische Kopfnuss: kinderleicht formuliert, die Aufgabenstellung sofort erfassbar... aber schon bei der Suche eines Ansatzes droht sich das eigene Gehirn zu verknoten...Wir schauen uns ein paar der extremsten Beispiele und deren Lösung an. Dabei liegt der Fokus nicht auf Theorie und Mathematik, sondern auf Kniffen und Ideen für die Praxis.
Zielpublikum: Datenbankentwickler, Entwickler, Analysten, Data Engineers, Data Scientist
Voraussetzungen: Basis SQL-Kenntnisse
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Extended Abstract:
Wir lernen anhand unterhaltsamer Beispiele, welche Hilfsmittel die Hersteller im Laufe der Jahre in die Abfragesprachen und Tools integriert haben, um auch derartige Herausforderungen spielen zu meistern. Dabei sind die Fragestellungen so gewählt, dass jeder problemlos folgen kann und keine abstrakten wissenschaftlichen Abhandlungen notwendig werden. Wenn man an der richtigen Stelle über den Tellerrand hinausguckt, mal die bisherige Standardsichtweise gegen eine unkonventionellere Variante eintauscht und sein Handwerkszeug sicher beherrscht, liegt die Lösung quasi auf der Hand. Und erstaunlicherweise kann man den Lösungsansatz plötzlich auch im Alltag immer öfter erfolgreich einsetzen, sobald man ihn denn kennt.
Torsten Ahlemeyer realisiert seit über 18 Jahren Abrechnungs- und Stammdatenapplikationen in Großprojekten. Der Diplom-Wirtschaftsinformatiker hat als Entwickler angefangen und sich dann als Projektleiter in der Softwareentwicklung im Umfeld internationaler Projekte einen Namen gemacht. Die Microsoft-Technologie vom Betriebssystem über die Programmiersprachen war dabei in allen Projekten genauso gesetzt wie der MS-SQL-Server (SSAS, SSIS, SSRS, ...). Als IT-Consultant hilft Torsten Ahlemeyer Kunden der arelium GmbH hauptsächlich in der Rolle als Projektleiter, aber auch als Architekt, DB-Berater oder T-SQL-Spezialist bei der Umsetzung komplexerer Datenbankprojekte.
Die systematische Nutzung von Freitexten bietet ein großes Potenzial für die Gewinnung neuer Erkenntnisse oder die Automatisierung von Prozessen, das Unternehmen verstärkt nutzen wollen. Der Workshop soll Datenanalysten den Einstieg in das Text Mining erleichtern. Anhang konkreter Anwendungsbeispiele werden die nötigen Schritte und aktuelle Analyse- und maschinelle Lernverfahren erläutert. Für Datenvorbereitung und das Mining wird dabei Python genutzt, die Auswertung und Visualisierung der Ergebnisse erfolgt mit PowerBI.
Zielpublikum: Data Engineers, Data Analysts, Project Leaders
Voraussetzungen: Grundlegendes Verständnis von Data Mining/Machine Learning sowie elementare Programmierkenntnisse (nicht notwendigerweise in Python) werden vorausgesetzt. Zum Mitmachen sollten Python (Anaconda + zusätzlich spaCy) sowie PowerBI auf dem Laptop installiert sein.
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Extended Abstract:
Die analytische Erschließung von Texten ist für viele Unternehmen der erste Schritt in die Welt unstrukturierter Daten. Die Anwendungsgebiete sind vielfältig und reichen von der Auswertung von Kunden-Kommunikation für Marketing-Zwecke bis zum automatisierten Routing von Dokumenten oder der Priorisierung von Service-Requests.
Im Workshop wird anhand von Fallballspielen durchgespielt, wie ausgehend von einer Fragestellung ein Modell erstellt, evaluiert und visualisiert werden kann. Dabei wird gezeigt,
- wie Datenvorbereitung mit modernen NLP-Bibliotheken wie spaCy funktioniert
- wie sich schnell und elegant statistische Analysen auf den aufbereiteten Daten in Python und PowerBI umsetzen lassen
- wie aus Texten Feature-Vektoren erzeugt werden
- wie mit maschinellen Lernverfahren Texte klassifiziert und gruppiert werden können
- wie die Stärken und Schwächen der Modelle mit PowerBI transparent gemacht werden können
- wie Anwender selbst mit den Ergebnissen in PowerBI arbeiten können.
Am Ende werden Sie ein solides Grundverständnis davon haben, wie der Analyse-Prozess abläuft, welche Potenziale sich bieten und welche Fallstricke dabei lauern.