Resilienz im Data Warehousing – Lehren aus der Pandemie
Über zwei Jahre hat die Corona-Pandemie die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) vor gewaltige Herausforderungen gestellt. Quasi über Nacht mussten Impfzentren für Millionen von Impfungen aufgebaut und betrieben werden. Auch das DWH-Team war von Anfang an involviert und musste täglich auf neue Anforderungen reagieren. Über Monate war das Impf-Geschehen im Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Dieser Vortrag zeigt, welche Maßnahmen geholfen haben, um dem immensen und sich immer wieder verändernden Bedarf gerecht zu werden.
Zielpublikum: BI-Entwickler:innen, DB-Entwickler:innen, Projektleiter:innen, alle Interessierten
Voraussetzungen: keine
Schwierigkeitsgrad: Basic
Extended Abstract:
Im Rahmen der Corona-Krise musste die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) zahlreiche neue Aufgaben erfüllen. Quasi über Nacht mussten Test- und Impfzentren aufgebaut und betrieben werden. Auch das DWH-Team der KVWL war von Anfang an involviert und musste täglich auf neue Anforderungen zur Verarbeitung und zum Reporting der Impfdaten in der Region Westfalen-Lippe reagieren.
Die KVWL betreibt seit 2014 ein klassisches Data Warehouse, das von einem cross-funktionalen Team von der Administration über den Betrieb bis zur BI-Entwicklung in enger Abstimmung mit den Fachbereichen betreut wird. Die bestehenden technischen und organisatorischen Strukturen haben während der Pandemie dazu beigetragen, auf die anstehenden neuen Herausforderungen zu reagieren. Durch das hohe Interesse der Öffentlichkeit und der Politik an den Daten war neben der schnellen Umsetzung der Reporting-Anforderungen die Datenqualität ein wichtiger Faktor.
Der Vortrag geht auf die folgenden Fragen ein: Welche Kriterien lassen sich heranziehen, um die Resilienz eines DWH oder eines Teams zu beurteilen? Welche Faktoren tragen dazu bei, auf ständig wechselnde Anforderungen zu reagieren? Welchen Einfluss haben die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Projekt zur Bekämpfung der Corona-Pandemie auf zukünftige Projekte?
Alessandro Hüttermann ist studierter Statistiker, der bei der KVWL die Abteilung Strategische Datenanalyse leitet. In seiner zweiten Rolle als fachlicher Leiter des Data Warehouse widmet er sich der Optimierung von Datenprozessen und treibt die datenbasierte Entscheidungsfindung voran. Während der Corona-Pandemie war er fachlich für die Prozesse, die Analyse und das Reporting der von den Impfzentren und mobilen Teams bereitgestellten Daten verantwortlich.
Anne Schlebusch ist seit mehr als 30 Jahren als Entwicklerin, Team- und Projektleiterin im Geschäftsbereich "IT & Digital Health" der KVWL tätig. Seit 2012 ist sie als technische Projektleiterin des Datawarehouse dafür zuständig, die Weiterentwicklung und den Ausbau des DWH voranzutreiben.
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