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Die Digitale Transformation befeuert im industriellen Bereich projektbezogene Kooperationen mit verschiedenen Partnern in offenen Netzwerken – mit erheblichen Auswirkungen auf leistungsfähige BIA-Infrastrukturen. Der einführende Vortrag ist diesem Gebiet gewidmet und thematisiert Einsatzfelder, Architekturen, Governancestrukturen und Betreibermodelle für BIA-Konzepte auf der Basis gemeinsam genutzter Datenräume.
Eine Genossenschaft ist eine bewährte und beliebte Rechtsform für Kooperationen im Mittelstand. Genossenschaften haben in Deutschland eine lange Tradition für die gemeinsame Beschaffung von Gütern, für die Produktion, den Vertrieb und auch die gemeinsame Erbringung von Dienstleistungen. Der Vortrag lotet aus, inwiefern eine Genossenschaft auch einen Rahmen für das Teilen und Analysieren von Daten in Unternehmensnetzwerken bieten kann: Eine Genossenschaft verankert den Anspruch auf Kooperation, kann als eigene Rechtsform die gemeinsame Vorhaltung von Daten- und Analyse-Ressourcen institutionalisieren, erlaubt die neutrale Verortung der Verantwortung für diese und ist hinreichend offen, leichtgewichtig und flexibel für eine einfache Veränderung und Skalierung des Unternehmensnetzwerkes. Es wird argumentiert, dass und wieso solche Datengenossenschaften eine sinnvolle Antwort des Mittelstands auf die aggressiven Analytics-Strategien internationaler Konzerne sein kann.
Anhand eines konkreten Beispiels wird in diesem Vortrag darauf eingegangen, wie das etablierte Konzept der Genossenschaft im produzierenden Kontext eingesetzt werden kann, um das Teilen von Daten über Unternehmensgrenzen hinweg zu ermöglichen. Am Beispiel eines Konsortiums aus einem Fertigungsbetrieb, einem Hersteller von Reinigungsanlagen und einem Kühlschmierstoff-Händler wird auf das Wertschöpfungsszenario “Kühlschmierstoff as a Service” eingegangen. Es wird dargestellt, welche Daten geteilt und welche Analysen auf dem genossenschaftlich geteilten Datenpool generiert werden können. Aus der Sicht eines Herstellers von Kühlschmierstoff-Aufbereitungsanlagen wird Herr Dr. Wiltz darstellen, welcher Nutzen durch geteilte Daten für alle Beteiligten entsteht.